Montag, 30. Dezember 2013

Weihnachten - und jetzt?

Das Volk, das im Dunkel lebt, 
sieht ein helles Licht; 
über denen, die im Land der Finsternis wohnen, 
strahlt ein Licht auf.
aus dem Buch des Propheten Jesaja 9,1

Weihnachten ist vorbei. Für den Einzelhandel und die Werbung schon seit fünf Tagen, schnell wird umdekoriert für Silvester.
In den Kirchen bleiben die Krippen noch stehen bis zum 6. Januar, dem Dreikönigstag, oder auch dem Fest "Erscheinung des Herrn". Früher ging die Weihnachtszeit sogar bis zum 2. Februar, "Maria Lichtmess".
So lange? Warum? In den Geschäften ist da schon Karneval angesagt, und der Osterhase sitzt schon in Warteposition. Sind wir Christen wieder mal von gestern?
Nein! Wir Christen sind von heute. Wir leben in der Gegenwart. Wir hecheln nicht unserer Zukunft hinterher. Jesus ist geboren. Gott ist Mensch geworden. Das ist ein kaum zu glaubendes Geschehen, und es ist nicht mit der "Stillen Nacht" erledigt. Es ist eine Zusage für heute. Für jeden neuen Tag.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Macht hoch die...25. Tür - Weihnachten


Endlich ist Weihnachten, Jesus ist geboren, Gott ist Mensch geworden, um uns zu erlösen. Natürlich passiert das nicht nur am 25. Dezember, es passiert jeden Tag. 
Es passiert nicht durch den "holden Knaben im lockigen Haar", vor 2.000 Jahren weit entfernt in Betlehem - sondern in uns. 
Unser Herz ist es, das sich öffnen muss, wie Maria, die Gottes Sohn empfing, ohne wirklich zu wissen, wie ihr geschah. 
Unser Geist ist es, der sich der Führung Gottes überlassen muss, wie Josef, der seine Pläne durchkreuzen ließ und einem Engel glaubte.
Wir sind es, die die Menschwerdung Gottes erkannt haben, darüber staunen, Gott dafür preisen - und sie jetzt weitererzählen sollen, wie die Hirten auf dem Feld und die Weisen aus dem Morgenland.

Komm, oh mein Heiland, Jesu Christ,
mein's Herzens Tür dir offen ist.
Ach zieh mit deiner Gnade ein,
dein' Freundlichkeit auch uns erschein.
Dein Heil'ger Geist uns führ und leit
den Weg zur ew'gen Seligkeit.
Dem Namen dein, o Herr,
sei ewig Preis und Ehr.

Mit dieser letzten Strophe aus dem Lied "Macht hoch die Tür" von Georg Weissel beenden wir unseren diesjährigen Adventskalender. Wir wünschen gesegnete Feiertage und sagen danke fürs Lesen!

Dienstag, 24. Dezember 2013

Macht hoch die... 24. Tür - Heiligabend

Heute abend ist es soweit: Heiligabend.
Wochenlang haben wir uns vorbereitet, alle sind schon ganz aufgedreht, die Kinder, die Verkäufer und die... Sakristane. Die haben jetzt auch Streß! Heute abend werden die Kirchen so voll sein wie sonst nie im ganzen Jahr. Das will erstmal gemanaged werden! Extrastühle, Kerzen, Mikros, Liedblätter, Tannenbäume, Krippe - vom ganz normalen Messinventar mal ganz abgesehen.
Es gibt Leute, die gehen nur an Heiligabend in die Kirche, sonst nie. Und es gibt andere, die finden das nicht in Ordnung, weil sie immer gehen und heute abend dann plötzlich so ein Gedränge sein wird. Klar, das Gedränge mag ich auch nicht. Aber ich finde es schön, wenn Menschen wenigstens heute das Bedürfnis haben, in die Kirche zu gehen, wenn sie finden, dass das "irgendwie dazu gehört".
Was auch immer sie ohne den Gottesdienst vermissen würden, was auch immer sie im Tiefsten suchen: Gottes Türen sind offen für jeden, der bei ihm anklopft. Dann wollen wir die unseren auch öffnen.

Montag, 23. Dezember 2013

Macht hoch die ... 23. Tür

Türen werden nicht nur zugeschlagen.
Es gehen auch Türen auf.
Nur macht das weniger Lärm.

Hans Derendinger

Achte heute auf leise Möglichkeiten!
Lauf nicht achtlos daran vorbei!

Sonntag, 22. Dezember 2013

Macht hoch die... 22. Tür - Sonntag

"Alle Täler sollen sich heben, 
Berge und Hügel sollen sich senken."
"Bereitet dem Herrn einen Weg durch die Wüste."
Mit starken Bildern beschreibt der Prophet Jesaja, dass unüberwindlich scheinende Gewalten weichen müssen, wenn Gott kommt, um den Menschen zu erlösen.
Ist das nur eine Prophezeiung für die Endzeit? Müssen wir uns hier und heute mit Mauern, Gittern und Fesseln abfinden? Ich denke, nein.
Auch in dieser Welt können wir dafür kämpfen, dass Gerechtigkeit geschieht, dass Menschen frei werden. Dabei geht es nicht immer nur um die Zwänge, die uns von außen auferlegt werden. Manches tun wir uns auch selber an. Dieses Bild zeigt ein Gitter aus einem kontemplativen Kloster. Es ist schön und aufwendig gearbeitet. Die Nonnen hatten sich freiwillig in eine Welt des Gebetes zurückgezogen - eine gute Welt! Aber eines Tages haben sie beschlossen, sich mehr den Menschen zuzuwenden - ohne dabei den Kontakt zu Gott zu verlieren. Sie haben gemerkt, dass das geht, dass sie das Gitter öffnen und sich in Freiheit an Gott binden können.
Für mich ist das ein Vorbild. Ich möchte frei sein - aber in dieser Freiheit nicht vergessen, dass ich frei bin für Gott. Der Weg ist geebnet, damit Er in die Welt kommen kann.

Samstag, 21. Dezember 2013

Macht hoch die... 21. Tür

Bereitet dem Herr den Weg!
Ebnet ihm die Straßen!

So ruft uns der Prophet Jesaja im Advent auf: räumt alles weg, was das Kommen Gottes noch behindern könnte. Geschlossene Türen? Das geht gar nicht!

Wo muss ich mich noch öffnen, 
damit Gott zu mir kommen kann?

Freitag, 20. Dezember 2013

Macht hoch die... 20. Tür

So spricht der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, so dass niemand mehr schließen kann, der schließt, so dass niemand mehr öffnen kann: 
Ich kenne deine Werke, und ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr schließen kann.
aus der Offenbarung des Johannes 3,7f.

Gott hat die Tür geöffnet - und jetzt?

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Macht hoch die ... 19. Tür

Diese Tür ist die Kapellentür einer unserer Gemeinschaften. Der Künstler hat sich bemüht, eine für unsere Spiritualität wichtige Bibelstelle darzustellen. Maria  Magdalena salbt Jesus die Füße mit feinstem Öl und trocknet sie mit ihren Haaren. Diese Begegnung steht am Anfang seines Weges zu seinem letzten Osterfest in Jerusalem. (Joh 12, 1 - 8)
Zugleich werden die Gnadenströme dargestellt, die vom Kreuz ausgehen.
Beides vermischt sich hier dadurch miteinander, dass der Türgriff als ein Salbölkrug gestaltet wurde.
Jedesmal, wenn diese Tür geöffnet wird, kommt die Szene zu ihrer Vollendung, denn erst dann "fließt" das Salböl.
Die Begegnung mit Jesus kann die Tür unseres Herzens öffnen. Und wir können frei werden, so großzügig und liebevoll zu geben, was wir haben, wie Maria Magdalena. Und gleichzeitig werden wir beschenkt durch seine hingebungsvolle Liebe. Diese Liebe ist so groß, dass ER Mensch wurde und sich nicht zu schade war für Stall und Krippe.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Macht hoch die ... 18. Tür

Mir wurde die Tür in den Advent geöffnet, ganz unverhofft.
Im Advent halte ich jeden Samstag eine Stunde  Bibelstudium für Erwachsene, zur Vorbereitung auf Weihnachten. Wir beginnen immer mit einem gemeinsamen Gebet und dem Entzünden einer Kerze. Schon am Vorabend des 1. Adventssonntags haben wir damit begonnen uns zu treffen. Und die Kerze wurde von jemand anderem angezündet, nicht im Schweigen, sondern mit den Worten: Lumen Christi.
Diese Worte und unsere Antwort, "Amen", haben mich so tief getroffen, in ihrer Schlichtheit und Aufrichtigkeit, dass sie mich seither durch den Advent begleiten.
Sie waren in diesem Jahr der "Türöffner" für mein Herz.
Wir warten auf den, der mitten unter uns ist, auf Emmanuel, den Gott mit uns. - Hier in Lettland ist es in dieser Jahreszeit sehr dunkel, um so tiefer begreife ich, was es heißt, dieses Licht  zu erwarten, Gottes menschgewordenen Sohn in der Krippe. Er ist das Licht, das die Dunkelheiten unseres Lebens durchleuchten kann und will.
Während der Anbetung, wo er schon unter uns ist, merke ich die Sehnsucht der Wartenden und erinnere mich beim Öffnen der Tabernakeltüren an meinen "Türöffner" in den Advent: Lumen Christi

Dienstag, 17. Dezember 2013

Macht hoch die... 17. Tür

Wirklicher Advent entsteht aus dem Inneren. Aus dem Innern des glaubenden Menschenherzen und aus der Tiefe von Gottes Liebe.
Aber wir müssen seiner Liebe den Weg bereiten - indem wir Liebe üben. Nicht bloß mit Worten, sondern im Ernst, nicht in Gefühlen, sondern im Tun.

Romano Guardini

Montag, 16. Dezember 2013

Macht hoch die... 16. Tür

Klopf an meine Tür und störe mich!
Klopf an meine Tür und wecke mich auf!
Ich weiß weder den Tag noch die Stunde,
aber ich weiß, dass du kommst, o Herr.

Pierre Griolet

Sonntag, 15. Dezember 2013

Macht hoch die... 15. Tür


Eine aufwendig geschmückte Tür. Man sieht: hier wird ein großes Fest gefeiert, schon von weitem sollen die Gäste darauf eingestimmt werden.
Auch wir erwarten z.Zt. ein großes Fest, Weihnachten. Deshalb schmücken wir unsere Häuserfassaden, unsere Einkaufspassagen.
Doch Weihnachten bedeutet nicht, dass Gott im Mediamarkt erscheinen will. Wenn Gott Mensch wird in Jesus Christus, dann will er direkt in unsere Herzen kommen. Die müssten wir vor allem auf die Begegnung mit ihm vorbereiten und schmücken. Aber wie geht das?
Heute am Gaudete-Sonntag helfen uns die Texte des Gottesdienstes dabei: 
"Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! 
Noch einmal sage ich: freuet euch! 
Denn der Herr ist nahe."

Samstag, 14. Dezember 2013

Macht hoch die ... 14. Tür

Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen. Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt, dann steht ihr draußen, klopft an die Tür und ruft: Herr, mach uns auf! Er aber wird euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid. ... Dann werden manche von den Letzten die Ersten sein und manche von den Ersten die Letzten.
aus dem Evangelium nach Lukas 13,24 f.+30
Eine Drohbotschaft, keine Frohbotschaft! - Oder einfach nur eine Erinnerung, dass unser Leben kein Sandkastenspiel ist? Gott nimmt uns ernst, uns und die Entscheidungen, die wir im Leben treffen.  Ja, er ist gnädig und barmherzig, aber es ist nicht einfach alles egal, was wir tun.

Freitag, 13. Dezember 2013

Macht hoch die... 13. Tür

Unser Hausmeister hat in der Kapelle den Stall und die Tannenbäume aufgebaut. Bald wird die Sakristanin alles schön schmücken und dann nach und nach auch die ersten Figuren aufstellen.
Aber noch nicht.

Noch sind die Türen zu.
Maria und Josef haben noch nicht um Herberge gebeten.
Das Kind ist noch nicht geboren.
Folglich ist auch noch kein Engel erschienen
(der bekommt dann seinen Platz vor der Tür im ersten Stock).
Also sind auch noch keine Hirten herbeigeeilt.
Die Könige kommen ja sowieso mit etlichen Tagen Verspätung.

Es ist eben Advent. Wir sind in Erwartung.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Macht hoch die... 12. Tür

In drei Tagen ist Gaudete-Sonntag. Gaudete heißt "Freut euch", und der Sonntag heißt so, weil es in den Lesungen heißt: "Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: freuet euch! Denn der Herr ist nahe".
An diesem Sonntag wäre der Namenstag von unserer Schwester Gaudete. Er wäre es, denn sie ist gestern gestorben, hochbetagt und nach langer Krankheit. Kein trauriges Sterben, sondern ein Heimgehen, eine Erlösung. Wir sagen: "Sie hat es geschafft."
Trotzdem wird sie uns fehlen. 
Und wenn wir dann lesen "Freuet euch!", dann werden wir das tun - in der Gewissheit, dass sie im Himmel mitfeiert. Aber ein bisschen traurig werden wir auch sein. Und das ist gut so.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Macht hoch die ... 11. Tür

Danach sah ich: eine Tür war geöffnet am Himmel; und die Stimme, die vorher zu mir gesprochen hatte und die wie eine Posaune klang, sagte: Komm herauf, und ich werde dir zeigen, was dann geschehen muss.
aus der Offenbarung des Johannes 4,1
Was will Gott mir heute zeigen?

Dienstag, 10. Dezember 2013

Macht hoch die ... 10. Tür

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.
aus der Offenbarung des Johannes 3, 20
Öffne ich heute Gott die Tür?

Montag, 9. Dezember 2013

Macht hoch die ... 9. Tür

Es kommt nicht so sehr darauf an, wie schön eine Tür ist.
Wichtiger ist meistens, wem sie sich öffnet.
b.o.
Wem öffne ich heute meine Tür?

Sonntag, 8. Dezember 2013

Macht hoch die ... 8. Tür - Sonntag

Eine Theatertür. Eine Attrappe. Die richtige Tür ist dahinter, groß und schön. Aber im Moment wird ein Stück gespielt, dafür wird die kleine Papptür gebraucht.
Plötzlich kommt mir unser Leben wie ein Theaterstück vor. Wir sitzen im Publikum oder spielen selber mit. Aber immer ist es nur eine Illusion, wenn wir diese Tür benutzen. Sie gehört zum Stück und sie ermöglicht auch den Weg zur richtigen Tür - aber sie ist nicht selber das Ziel.
Wer den Durchblick hat, der weiß, dass er am Ende des Stücks auch einfach um die Kulisse herumgehen kann. Er braucht die Papptür nicht, um zur richtigen Tür zu kommen. Höchstens - und das darf man nicht unterschätzen! - hat er das ganze Stück lang an dieser ollen Pappe beobachtet, was eine Tür ist und wie sie funktioniert. 
Wer mitgespielt hat, hat vielleicht sogar schon einen Blick hinter die Kulissen geworfen und wird nach dem Schlussapplaus (jetzt gerade!) durch die Papptür zur richtigen Tür gehen. Einfach, weil ihm die Attrappe lieb geworden ist und weil er sich in seiner Bühnenrolle wohl fühlt. Nicht, weil er sie mit der echten Tür verwechselt.
Vielleicht treffen sich dann Zuschauer und Mitspieler wieder. Und gehen durch die richtige Tür. Wohin? Weiter.

Samstag, 7. Dezember 2013

Macht hoch die ... 7. Tür

Viele Türen öffnen sich heute automatisch.
Aber die wichtigsten musst du immer noch selber öffnen.

Freitag, 6. Dezember 2013

Macht hoch die ... 6. Tür - Nikolaus

Heute ist der Gedenktag des Hl. Nikolaus, im 4. Jahrhundert Bischof in Myra. Es gibt viele Geschichten über ihn, aber meine liebste ist die:
Ein Mann hatte drei Töchter (so fangen auch Märchen an, ich weiß). Die Familie war ehrlich aber arm und so wusste der Vater nicht, wie er die Mitgift für seine Töchter bezahlen sollte. Schließlich waren sie in ihrer Verzweiflung so weit, dass die Töchter glaubten, sich selber verkaufen zu müssen.
Davon hörte der Hl. Bischof Nikolaus. Bei Nacht kam er zu dem Haus der Familie und warf für jede der Töchter ein Goldstück ins Fenster. So war die Not gewendet und die drei konnten heiraten.
An Legenden ist nicht so wichtig, ob sie wirklich passiert sind, sondern warum sie tradiert werden: weil die Menschen sich und ihre Erfahrungen darin wiederfinden. In unserer Gesellschaft müssen Mädchen keine Mitgift mehr in die Ehe mitbringen. Aber auch heute noch gibt es ungezählte Mädchen und Frauen, die sich verkaufen, weil sie keinen anderen Ausweg aus materieller Not sehen. Vielleicht noch schlimmer sind die Frauen dran, die mit falschen Versprechungen in die Sklaverei der Prostitution gelockt werden.
Gut, wenn es Menschen gibt, denen solche Schicksale nicht gleichgültig sind und die - wie der Hl. Nikolaus - aus der Not helfen. Das haben sich auch die (Ordens-)frauen gedacht, die SOLWODI gegründet haben, eine Organisation gegen Frauenhandel. Sie beraten und helfen ganz konkret im Kampf gegen Menschenhandel, Zwangsprostitution und Zwangsheirat: www.solwodi.de Im kleineren Stil helfen wir auch, z.B. in unserer Gemeinschaft in Lettland, wo wir regelmäßig Frauen in Not für eine Zeitlang aufnehmen. Nicht jeder kann alles tun, aber jeder kann ein bisschen tun.
Damit wird man nicht gleich ein Heiliger, aber jeder kann die ein oder andere Wunde an Körper und Seele seines Mitmenschen heilen. Tag für Tag.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Macht hoch die ... 5. Tür

Durch verschlossene Türen kann kein Lichtstrahl fallen.

Lilli U. Kreßner


Lasse ich heute Licht herein?

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Macht hoch die ... 4. Tür - Barbara

Die Heilige Barbara lebte der Legende nach im 4. Jahrhundert in Kleinasien. Als sie Christin wurde, ließ ihr Vater sie in einen Turm sperren. Als sie sich weigerte, ihrem Glauben abzuschwören, ließ er sie foltern und tötete sie eigenhändig - so die Legende.
Keine Legende sondern eine Tatsache ist, dass heute im Jahr 2013 Menschen wegen ihres christlichen Glaubens gefangengehalten, gefoltert und getötet werden. Eritrea z.B. ist ein Land, in dem man als Christ schnell verdächtigt wird, dem Staat gefährlich zu werden. Viele Christen werden deshalb dort in Frachtcontainern gefangengehalten. Sie sollen ihrem Glauben abschwören.
Manchmal sind es sogar die eigenen Familienangehörigen, die einen Christen brutal misshandeln, z.B. in manchen islamischen Ländern, denn im Islam ist die Konversion verboten.
Das Land mit der heftigsten Christenverfolgung aber ist seit Jahren Nordkorea. Gerade erst am 3. November sind 80 Menschen öffentlich hingerichtet worden, darunter auch etliche Christen. Der Besitz einer Bibel genügt als Grund. Mehrere Hilfsorganisationen für verfolgte Christen dokumentieren all das seit Jahrzehnten, v.a. www.opendoors.de und www.kirche-in-not.de
Die Theologen sind sich nicht einig, ob es die Heilige Barbara wirklich gegeben hat. Aber soviel steht fest: Sie ist ein Urbild der Märtyrer, in ihr fanden Christen vieler Jahrhunderte sich mit ihren Nöten wieder. Beten wir für unsere bedrängten Geschwister - und wir können sicher sein, dass unser Gebet gehört wird.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Macht hoch die ... 3. Tür

Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe.
aus dem Johannesevangelium 10, 1+2

Wen lasse ich heute bei mir ein?

Montag, 2. Dezember 2013

Macht hoch die ... 2. Tür

So spricht der Herr:

Ich stehe vor der Tür und klopfe an.
Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet,
bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten,
ich mit ihm und er mit mir.

aus der Offenbarung des Johannes 3, 20


Höre ich heute, 
wie Gott bei mir anklopft?

Sonntag, 1. Dezember 2013

Macht hoch die ...1. Tür - Sonntag

Macht hoch die Tür,
die Tor macht weit!
Es kommt der Herr der Herrlichkeit...

So singen wir im Advent, wenn wir uns auf Weihnachten vorbereiten. Gott will zu uns kommen, Er will Mensch werden. Dafür wollen wir die Türen öffnen, sozusagen das Unsre dazu tun, damit die Begegnung stattfinden kann.
Deshalb haben wir in diesem Jahr unseren Blog-Adventskalender unter das Thema "Macht hoch die Tür" gestellt. Vielleicht kann ja der ein oder andere Eintrag helfen, Deine/Ihre Tür ein Stückchen weiter zu öffnen.
Eine gesegnete Adventszeit!